3 Fragenan Carol Ndiku

Caroline Ndiku aus Kenia hospitierte 2022 mit kulturweit-Incoming in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar. Zurück in Kenia berichtet sie von dem, was nach kulturweit bleibt.

  • Die ehemalige Incoming-Teilnehmerin Carol Ndiku blickt zur Seite und lächelt, während sie über eine grüne Wiese läuft. Sie trägt ein knielanges Kleid mit einem schwarz-weißen Hahnentrittmuster und pinken Akzenten. Im Hintergrund sind kahle Bäume, ein weißes Festzelt und ein See unter einem klaren blauen Himmel zu sehen.
  • Zwei Frauen sitzen nebeneinander an einem Tisch und lächeln in die Kamera. Die Frau links hat kurzes schwarzes Haar und trägt ein ärmelloses Kleid mit einem rosa-blumigen Muster sowie ein Namensschild um den Hals. Die Frau rechts hat geflochtenes Haar und trägt ein dunkelgrünes Kleid mit weißen Mustern. Vor ihnen stehen eine Tasse Kaffee, ein Teller mit Gebäck und ein weiteres Gericht. Im Hintergrund sind weitere Tische und Stühle zu sehen, sowie Poster und Bilder an der Wand.

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Wie sieht dein Leben nach kulturweit aus? Wo wohnst du und wo bist du aktuell tätig?

Aktuell lebe ich wieder in Nairobi in Kenia und bin zurück an dem Arbeitsplatz, an dem ich vor kulturweit-Incoming tätig war und unterrichte am Kenia Utalii College - einer Fachschule für Gastgewerbe und Tourismus. Ich unterrichte dort Deutsch als Fremdsprache an Jugendliche.  

 

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Was verbindet dich mit kulturweit bis heute?

Die internationale Zusammenarbeit hat mich geprägt und zwar bis heute. Die Erfahrung mit kulturweit-Incoming hat mich persönlich und beruflich weitergebracht. Heute fällt es mir leichter, Seminare und Workshops vorzubereiten und zu leiten. Die Arbeit in der EJB-Weimar war zudem sehr abwechslungsreich, so dass ich viel lernen konnte.  An manchen Tagen arbeitete ich an der Planung und Gestaltung von Workshops und Seminaren mit, an anderen traf ich meine Kolleg*innen vor Ort oder online für Meetings und Ausflüge. Diese Erfahrungen haben mich verändert und meinen Horizont erweitert. Ich traue mir seitdem mehr zu, gehe anders mit Herausforderungen um und kann mich auch leichter auf andere Perspektiven einlassen. Das ist für mich unbezahlbar.

Zudem bleiben die Erinnerungen an die Stadtführungen in Weimar.  Auch die Wochenendworkshops für Trainer*innen oder die Mitarbeit bei den anderen Projekten der EJBW machten unglaublich viel Spaß und werden mir weiter in sehr guter Erinnerung bleiben. Auch der Winter als Jahreszeit mit Kälte und Schnee, dass ich zum ersten Mal erleben durfte, habe ich wirklich genossen. Ich würde sagen, das Ungewohnte wird zum Alltäglichen. Der Winter ist gar nicht so schlimm, wie ich nach dieser Erfahrung immer sage: “Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.” Ich habe verschiedene Facetten des Lebens kennengelernt. Zudem bin ich immer noch in Kontakt mit dem Netzwerk des kulturweit-Teams. Ich verfolge alle Aktivitäten bis heute. Auch freue ich mich sehr, wenn ich die neuen kulturweit-Incomer*innen aus Kenia in irgendeiner Form unterstützen kann.

 

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Was möchtest du jungen Menschen mitgeben, die sich für kulturweit-Incoming interessieren?

Bewerbt euch, es lohnt sich! Eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen, gleichzeitig Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln oder auch nach der Rückkehr einen neuen Blick auf das Alte zu werfen - alles bei einer kulturweit-Erfahrung ist wertvoll. Wenn sich eine Chance bietet, werde ich in jedem Fall nochmal zurückkommen!