Ein lebensverändernder Aufenthaltin Deutschland

Oumaima Nouali aus Marokko hospitierte mit kulturweit-Incoming von September bis November 2023 bei MAXIM Kinder- und Jugendzentrum in Berlin. Außerdem realisierte sie während ihres Aufenthaltes einen Kurzfilm mit drei weiteren Incoming-Teilnehmer*innen. Lies selbst: 

Die Teilnahme am kulturweit-Programm als Hospitantin in Deutschland für drei Monate war eine außergewöhnliche Erfahrung, die meine persönliche und berufliche Entwicklung nachhaltig beeinflusst hat. 

Ankommen in Deutschland und der Einsatzstelle

Mit meiner Ankunft tauchte ich in einen Schmelztiegel der Kulturen ein und traf auf andere Teilnehmer*innen aus Ägypten, Jordanien, Tunesien sowie weiteren Ländern. Wir wurden schnell Freund*innen. Die Vielfalt der Hintergründe und Perspektiven bereicherten unsere Interaktionen und förderten ein tieferes Verständnis für interkulturelle Kommunikation und internationale Zusammenarbeit. Ich lernte, die Nuancen verschiedener Kulturen zu schätzen und wie wichtig Empathie, Geduld und Offenheit sind, um Beziehungen aufzubauen.

Mein Arbeitsplatz war das MAXIM Kinder- und Jugendzentrum in Berlin. Die Herzlichkeit und die aufrichtige Unterstützung, die ich von den Menschen dort erfuhr, haben meinen Aufenthalt zu einem unvergesslichen und lohnenden Erlebnis gemacht. Die Mitarbeiter*innen des Zentrums waren nicht nur Kolleg*innen, sondern auch Mentor*innen, die mir unschätzbare Unterstützung boten. 

Bei der Arbeit mit Kindern und jungen Menschen führte ich Aktivitäten durch, die den Teilnehmenden sowohl Spaß machten als auch lehrreich waren und ihnen halfen, ihre Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln. Diese Interaktionen waren unglaublich erfüllend und lehrten mich eine Menge über Kreativität und die Bedeutung einer sicheren und förderlichen Umgebung für die Entfaltung junger Köpfe.

Berlin Berlin 

Berlin, die Stadt, die mich auf meiner unglaublichen Reise begleitete, ist etwas ganz Besonderes. Ihre reiche Geschichte, lebendige Kultur und die einzigartige Energie machten jeden Tag zu einem Abenteuer. Trotz meines dreimonatigen Aufenthalts habe ich immer wieder neue versteckte Juwelen und kulturelle Sehenswürdigkeiten entdeckt. Von historischen Stätten bis hin zu bis hin zur zeitgenössischen Kunstszene – der facettenreiche Charakter Berlins ließ mich nicht mehr los und ich war begierig, mehr zu erfahren.

Der dynamische Charakter der Stadt spiegelt die Vielfalt ihrer Bewohner*innen wider und macht sie zu einem perfekten Ort um den Horizont zu erweitern. Außerdem haben meine Reisen über Berlin hinaus nach Dresden, Hannover, München, Potsdam, Schwerin und in andere europäische Länder wie Österreich und Tschechien meine Erfahrungen bereichert. 

Ein wichtiger Aspekt meiner Reise war die Begegnung mit der kulturweit-Leiterin Hannah Tümpel, deren Freundlichkeit und vorbildliche Führung einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Die Beobachtung ihres Engagements und ihre Fähigkeit, die Menschen um sie herum zu inspirieren, war eine Lektion für sich. Ich habe erfahren, welche Auswirkungen eine ermutigende Führungskraft auf die persönliche und berufliche Entwicklung haben kann. Ihr Einfluss wird mich weiterhin leiten, da ich mich bemühe, ihre Qualitäten in meinen zukünftigen Unternehmungen nachzuahmen.

Als sich meine Hospitation dem Ende zuneigte, verspürte ich den starken Wunsch, der kulturweit-Gemeinschaft, die mir so viel gegeben hat, etwas zurückzugeben. Um die Essenz unserer Erfahrungen festzuhalten und zukünftige Teilnehmer*innen zu inspirieren, habe ich einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Bridges Beyond Borders“ realisiert. Dieser Film, der in Berlin gedreht wurde, zeigt die Geschichten von drei bemerkenswerten Incoming-Teilnehmer*innen: Nouhan Tarek aus Ägypten, Nadia Sayari aus Tunesien und Willy Junior Poo aus Kamerun. Die drei verkörpern für mich Hingabe und Engagement. Ihre Erfahrungen sind ein Beweis für die transformative Kraft des kulturweit-Programms. Der Dokumentarfilm gibt einen detaillierten Einblick in ihren Arbeitsalltag im Netzwerk N, dem DAAD Berlin und der Stiftung Genshagen. Ich bin diesen Organisationen sehr dankbar für die Erlaubnis, dass ich den Werdegang der Teilnehmer*innen filmen und mit ihnen teilen konnte, um zukünftigen Hospitant*innen einen Einblick in die wirkungsvolle Arbeit von kulturweit zu geben.  Der Film ist auch ein Leitfaden und eine Ermutigung für diejenigen, die in unsere Fußstapfen treten werden, um kulturelle Unterschiede zu überbrücken und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Eine transformative Reise

Die Teilnahme am kulturweit-Programm war eine transformative Reise, die meinen Horizont erweitert hat. Ich habe Freund*innen fürs Leben gefunden und unschätzbare Erfahrungen gesammelt, die bleiben. Berlin mit seiner lebhaften Kultur und seinen gastfreundlichen Menschen war die perfekte Kulisse dafür. Ich bin unendlich dankbar für diese Gelegenheit und freue mich darauf, das Gelernte in Zukunft weiterhin anzuwenden. kulturweit war nicht nur eine Hospitation, es war eine Brücke zu neuen Perspektiven, Kulturen und Freundschaften, die ein Leben lang halten werden.

Sieh unter folgendem Link meinen Dokumentarfilm „Bridges Beyond Borders“ (Brücken über Grenzen): 

 

  • Oumaima in einem Kreativraum mit Pinsel in der Hand.
  • Oumaima vor dem Auswärtigen Amt in Berlin.