15. bis 17. März 2024

Es gibt Links, Rechts und dazwischen eine Mitte? So einfach wie es beim Autofahren scheinen mag, ist die parlamentarische Landschaft in Deutschland schon lange nicht mehr strukturiert. Seit Längerem konstatieren Politolog*innen einen tiefgreifenden Wandel des deutschen Parteiensystems in Richtung zunehmender Fragmentierung. Was sich im Parlament abzeichnet, ist jedoch das Resultat eines schon länger stattfindenden gesellschaftlichen und kulturellen Wandels: Menschenverachtende Positionen werden nicht nur immer häufiger und lautstarker, sondern geben sich zunehmend auch unter einem Deckmantel eines vermeintlich demokratisch-legitimen bürgerlichen Konservatismus. Wie kann es sein, dass ein Land mit einer so hochgradig von Menschenfeindlichkeit geprägten Geschichte wie Deutschland, scheinbar seine Leitplanken zu verlieren droht und Rechtssein immer salonfähiger wird? Eine entscheidende Rolle in diesem Feld scheint dabei die sogenannte „Neue Rechte“ zu spielen, die klassisch rechte und teilweise rechtsextreme Positionen unter einem neuen, vermeintlich gemäßigteren Deckmantel als demokratiekompatibel zu vermarkten versucht.

In einem Wochenendseminar vom 15.03.2024 bis zum 17.03.2024, wollen wir gemeinsam versuchen zu verstehen, was es mit der „Neuen Rechten“ auf sich hat. Dafür wollen wir zunächst ihre Strategien nachvollziehen, um dann zu reflektieren, wie wir auf individueller Ebene, unseren Gefühlen von Ohnmacht entgegnen können, die bei dieser Auseinandersetzung auftreten können. Dies stellt also weniger ein frontaldidaktisches Lektüreseminar dar, sondern wir wollen mit euch gemeinsam einen Raum für einen kollektiven Erfahrungsaustausch organisieren und zusammen reflektieren.

Das Seminar findet online auf Zoom statt. Es beginnt am Freitag, den 15.03. um 16 Uhr und endet am Sonntag, den 17.03. gegen 15 Uhr. 

Das Seminar wird von kulturweit-Alumni gestaltet und ist offen für alle Interessierte. 

Eine Anmeldung ist möglich über julius.funke[at]outlook.com oder den kulturweit Coworking-Space