Sophie Palm

Sophie Palm ist Referentin für Nachhaltige Entwicklung an der Universität Hamburg. 2011/2012 war sie mit kulturweit sechs Monate am Goethe Institut Pune in Indien.

Marktszene in Pune Sophie mit Kolleg*innen und Freund*innen in Pune

Nach Abitur und drei Jahren Bachelorstudium gleich ein Masterprogramm starten? Nein. Ich wollte lieber erstmal praktische Erfahrungen sammeln. Etwas machen, wo ich wirken und gestalten kann. Und am liebsten natürlich in einer spannenden Umgebung mit vielen neuen Impulsen und Begegnungen.

Zwei Woche nach meiner Bachelorprüfung ging es auch schon los: Nach dem bereichernden Einführungsseminar reiste ich nach Pune, um dort am Goethe-Institut sechs Monate in dem Kultur- und Veranstaltungsprogramm des Instituts mitzuarbeiten. Ich organisierte Filmabende, Weihnachtsfeiern und Sprachtage für die Studierenden. Ich unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit, lernte die Arbeit des Goethe-Instituts kennen.

Mein Hauptprojekt aber bestand darin, die Feierlichkeiten anlässlich sechzigjähriger deutsch-indischer diplomatischer Beziehungen mitzugestalten. Ein sperrig klingender Anlass, schnell war klar: Es soll nicht zurück geschaut werden, sondern nach vorne. Schwerpunkt sollten die Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit sein. Wie kann die Zukunft gestaltet werden, wie können ökologische und soziale Probleme in den beiden Ländern gemeinsam gelöst werden? Die Veranstaltungsorganisation und insbesondere die inhaltliche Vorbereitung begeisterten mich und damit hatte ich mein Thema gefunden.

Zurück in Deutschland studierte ich zwei Jahre Nachhaltigkeitsmanagement in Oldenburg und begann im Anschluss, mich als Referentin für das Thema an der Universität Hamburg einzusetzen. Bei meiner Arbeit an der Universität profitiere ich noch immer von den kulturweit-Erfahrungen, da ich gelernt habe, das Thema Nachhaltigkeit anschaulich aufzuarbeiten, andere Menschen für das Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen und eigene Projekte umzusetzen.

Den Kontakt zu kulturweit wollte ich auch nicht verlieren und so engagiere ich mich als Alumna und mache eine Ausbildung zur BNE-Teamerin: Eine super Möglichkeit, um mit Kulturweiltlern in Kontakt zu bleiben und viele Impulse und Ideen zu bekommen, die ich mit in meinen Unialltag nehmen kann.