Mein Name ist Jihen Saoudi, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Tunesien. Nachdem ich 2015 mein Abitur bekam, habe ich Deutsch als Fremdsprache studiert. 2018 habe ich das Nationaldiplom für angewandtes Deutsch erhalten. Darüber hinaus hatte ich die Chance, 2017 ein Auslandssemester an der Universität Paderborn zu absolvieren, das ich erfolgreich abgeschlossen habe.
Über Facebook habe ich erfahren, dass ich an einem Freiwilligenprojekt der Deutschen UNESCO-Kommission teilnehmen könnte. Ich habe nicht gezögert und mich darum beworben. Im Herbst wurde ich zum Glück in Berlin für drei Monate als Hospitantin für das Projekt „Gemeinsam freiwillig engagiert“ angenommen. Meine Einsatzstelle war das Kulturzentrum Oyoun in Neuköllln.
Jetzt gebe ich Ihnen einen Überblick über meinen Aufenthalt in Deutschlands Hauptstadt. Los geht‘s!
„Mit neuen Gefühlen, neuer Persönlichkeit und neuer Motivation."
Am 3. September 2022 bin ich zum zweiten Mal in meinem Leben nach Deutschland geflogen, mit neuen Gefühlen, neuer Persönlichkeit und neuer Motivation. Die anderen Hospitant*innen und ich haben innerhalb von fünf Tagen an einem Seminar mit mehreren Workshops teilgenommen. Wir haben uns dabei über verschiedene kulturelle Themen unterhalten und viele Ideen ausgetauscht. Nach den Seminaren hatten wir das Gefühl, selbstständig in verschiedenen deutschen Städten leben und arbeiten zu können. Ich habe bei einer sehr freundlichen und netten Gastfamilie gewohnt.
Am 12. September bin ich zum ersten Mal zu meiner Einsatzstelle gegangen, die von meiner Wohnung 30 Minuten entfernt lag und habe meine Kolleg*innen kennengelernt. Sie kommen aus verschiedenen Ländern, aber sie teilen das gleiche Ziel: In einem Haus mit Vielfalt, toleranter Kultur und ohne Diskriminierung zu arbeiten. Die Arbeit bei Oyoun ist sehr interessant, denn es geht um Teamarbeit. Das fand ich sehr gut, weil es mir die Gelegenheit gegeben hat, die Sprache zu üben. Das heißt, mehr auf Deutsch zu sprechen und neue Vokabeln zu lernen.
Da ich mit qualifizierten Kolleg*innen gearbeitet habe, konnte ich in diesem Arbeitsbereich neue berufliche Erfahrung sammeln, die meine Fachkenntnisse erweitert haben.