Nach dem Bewerbung schreiben, Bewerbungsgespräch führen und langem Bangen kam im April endlich die lang ersehnte Zusage für einen Freiwilligendienst mit kulturweit und dem Pädagogischen Austauschdienst. Die Einsatzstelle: das Gymnasium Nr. 145 in Warschau. Für einen Moment war ich von den Emotionen übermannt. Zur Freude über die Zusage mischte sich zunehmend die Enttäuschung: Polen. Das ist ja nebenan. Da gibt es nur graue Blocks und Rübenfelder.
Und dann ging es los. Beim Vorbereitungsseminar habe ich viele tolle Menschen kennengelernt, die ich zu großen Teilen während des Jahres wiedersehen konnte. Klar gibt es Stellen auf Madagaskar, Jamaika, in Indonesien und Argentinien – sehr viele Einsatzstellen des Pädagogischen Austauschdienstes gibt es aber in Mittel- und Osteuropa.
Während des Seminars wurde mir auch langsam klar, was das Auslandsjahr mit sich bringt: Ein Jahr allein in einem noch fremden Land, in einer großen Stadt, wo eine unbekannte Sprache gesprochen wird, eintausend Kilometer entfernt von Zuhause.