Mein Freiwilligendienst in Rumänien ist fast zu Ende. Ein guter Moment, um einmal Revue passieren zu lassen, was die vergangenen neun Monate passiert ist. Angekommen bin ich im September. Ein neues Land mit (damals) fremder Sprache, eine neue Umgebung, mit Straßennamen, die ich kaum aussprechen konnte und die Coșbuc-Schule, die nun ein Jahr lang der Arbeitsplatz und großer Bestandteil meines Freiwilligendienstes sein sollte.
Von Kurzgeschichten und Deutschprüfungen
„Du siehst ja aus wie eine unserer Schülerinnen“, so begrüßte mich Carmen als sie mich das erste Mal sah. Auch Nicoleta war zunächst überrascht, als ich ihr erklärte, dass ich die neue Freiwillige an ihrer Schule bin und damit eher zu den Lehrern als zu den Schüler*innen gehöre. Beide sind Deutschlehrerinnen an der rumänischen Schule, an der über 500 Menschen Deutsch als Fremdsprache lernen. Sie haben mich super freundlich aufgenommen und mich von Anfang an in ihren (Schul-) Alltag einbezogen. Auch alle Schüler*innen und die anderen Lehrkräfte waren freundlich und interessiert, sodass ich immer gerne in die Schule gekommen bin.
Meine Aufgaben waren hier vor allem das Sprechen mit Schüler*innen und das Mitgestalten von Unterrichtseinheiten. In einer fünften Klasse habe ich parallel zum Unterricht mit einer kleinen Gruppe von fortgeschrittenen Schüler*innen gearbeitet. Wir haben Kurzgeschichten gelesen, Buch-Cover gemalt und eine Deutschprüfung vorbereitet. Auf die Stunden mit diesen Kindern habe ich mich immer besonders gefreut, da es einfach schön war, ihre aufgeweckte Art und Motivation am Deutschlernen mitzuerleben.