Usbekistan
Viele deutsche Kulturmittler wie die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen oder das Goethe-Institut sind in Usbekistan tätig.
Im Rahmen der PASCH-Initiative des Auswärtigen Amts werden sieben Schulen und Lyzeen mit vertieftem Deutschunterricht von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen gefördert. Mit neun weiteren Schulen arbeitet das Goethe-Institut zusammen. Das Goethe-Institut unterstützt auch je einen Deutschen Lesesaal in Taschkent und Samarkand sowie ein Angebot an Informationsmaterialien in Fergana. Nach den Sprachkursen besteht große Nachfrage: fast eine halbe Millionen Menschen in Usbekistan lernen Deutsch.
Mit dem Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amts ist die Bundesregierung in besonderem Maße an der Bewahrung des einzigartigen architektonischen Erbes in Usbekistan beteiligt. Projekte wurden bisher unter anderem am Kuppelbau der Medresse Tilla Kari in Samarkand, in der Gräberstadt Shah-i-Sinda, am Mausoleum Ischrat-Khane in Samarkand, im Museum für Kunstgeschichte mit der Digitalisierung von 5000 alten Glasnegativen und in der Akademie der Wissenschaft in Nukus zur Konservierung alter Handschriften durchgeführt.
Die Schule 51 im Herzen von Samarkand ist bietet seinen Schüler*innen erweiterten Deutschunterricht an. Aufgrund der großen Nachfrage wird in zwei Schichten unterrichtet. Zudem sind die Profilklassen Deutsch geteilt, sodass die Klassenstärke die Anzahl von 15 Schüler*innen nur selten übersteigt. Das gibt kulturweit-Freiwillige Raum für die Umsetzung eigener, kreativer Ideen.
Die deutsche Abteilung besteht aus etwa 15 Lehrer*innen, die neben ihrem Unterricht einmal in der Woche eine schulinterne Lehrer*innenfortbildung gestalten. Das deutsche Zentrum der Schule wurde durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen mit modernen Technik und aktuellem Lehrmaterial ausgestattet.